Mutiger Widerstand: Die Reinickendorfer „Mannhart-Gruppe“
Die Reinickendorfer „Mannhart-Gruppe“ leistete seit Beginn des Zweiten Weltkrieges organisierten Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur. Der Heiligenseer Arzt Dr. Max Klesse war es, der die Gruppe ins Leben rief. Regelmäßig trafen sich die darin aktiven Männer und Frauen zu geheimen Zusammenkünften. Sie hörten ausländische Sender, halfen illegal Verfolgten und sammelten Geld und erstellten Flugblätter zum Sturz des NS-Regimes. Auch Verbindungen zu sowjetischen und französischen Zwangsarbeitern wurden aufgebaut.
Stellvertretend für die Mitglieder dieser Gruppe wurden 2015 insgesamt 13 Stolpersteine an der Berliner Straße 26 an den ehemaligen Borsigwerken verlegt.
In Kooperation mit der AG Stolpersteine Reinickendorf soll an die Zivilcourage und den selbstlosen Einsatz für Menschlichkeit in Zeiten der Ausgrenzung, Unterdrückung und Verfolgung im „Dritten Reich“ erinnert werden.
Ein einführender Vortrag in der Volkshochschule stellt die Geschichte und das Wirken der Gruppe Mannhart vor. Anschließend werden gemeinsam am Borsigtor die Stolpersteine und Gedenktafeln besichtigt, die heute an ihren mutigen Widerstand erinnern.
Vortrag und Führung zu den Stolpersteinen Berliner Straße 26, Anmeldung über die VHS, Teilnahme kostenlos
https://www.vhsit.berlin.de/VHSKURSE/BusinessPages/CourseDetail.aspx?id=584428
Offen für alle Interessierten